Letter #875
Ioannes DANTISCUS to Wilhelm IV von WittelsbachCracow (Kraków), 1532-09-02
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Dem durchlauchtenn hochgebornenn fursten und hern hern Wilhelmen herczogenn in vbe[rn] und nidderen Bayernnn [pfaltz]graff bey Reynen ... liben ... zu eygenn handen.
Durchlauchter hochgeborener furst gnediger lieberr herr. / Meyne willige dienst zuvorann. /
So mir Got der almechtig widerummb mit gesuntheit hot zu koniglicher majestet vonn Polenn meynemm allergnedigsten herrenn geholffenn / hab ich nicht vorgessenn was Ewer furstlichen Gnaden mit mir / den tag do Ewer Gnaden vonn Regensburg abczog / gehandelt / und gedochterr koniglicher majestet anzutragenn befholenn / welchs ich mit allemm fleis gerne gethon und gebeten so der zcug der iczt vorhandenn / do Got ver sey / einn vorgang gewunne so vil koniglicher majestet meynnem allergnedigsten heren muglich / sich wold bearbeitenn / do mit Ewer Gnaden landenn kein scheid geschege / und das bey denn / die das zcugs gewaltig / zu wegenn brengenn. / Do nebenn hab ich ouch angeczeigt Ewer Gnaden fruntlichenn gunstigenn willennn an gedochte konigliche majestet / und das erbittenn ann ir majestet gethann. / Aus welchemm ir majestet grossenn wolgefallenn gehabt / und mit gleichemm erbittenn Ewer Gnaden fast hot lossenn danckenn / zu antwurt gebennn. / So vil ir majestet vmmer muglich / wolde Ewer Gnaden bogerenn mit guttemm willenn gerne nochkommenn. / So ir majestet bey dem teil was mochte erhebenn / es wer durch brive oder botschafft / und wor ouch sunst ir majestet Ewer Gnaden viel lieb und fruntschafft mocht erczegenn / erbeut ich alzeit geneigt vmm willen. / Dis hab ich so uff Ewer Gnaden befelh mir gethann der selbtenn Ewer Gnaden nicht wold vorhaltenn.
Wir habenn hie uff disse zceit nicht sunderlichs newes / allein / das der Turk koniglicher majestet vnnd romischer koniglicher majestet [b]otschaffter hab abgefertig anczeigend / so sie nicht habenn wolt fried habenn. / In wold kriege genug gebenn / und hab die botschafter lossennn vmmbfurenn das sie al seinn volk und gewalt an buxsenn und szeterenn / habenn mussennn sehenn / und so wol begebt hab lossen / von sich zeyhenn. / Sunst hor wir nichts sunderlich... das der Turk fast mit seynemm zcoge eyl.... Ich besorge mich / das her sich do wirt vorh... do loblicher gedechtnis koning Luduig ist vn...menn nicht weit do vonn sagt man / das ein f... stelle mit gebruchenn und wassernn sey do ...sicher leger seinn mag. / Und wirt vylle... uns wellech mit der harre mued machen. Was weiter daraus wil werden / wirt ... zceit in korczenn tagenn mit brengen etc.
Anders weis ich uff dis mal Ewer furstlichen Gnaden nicht zus[chrei]bennn / alleinn das ich mich der selbigen Ewer Gnaden mit allemm fleis befelenn / mit erbittenn / w... Ewer Gnaden werd vmmer mugen vil liebs und d... thun / das ichs nummer wil nochlossenn. /
D[atum] zu Krako den II tag Augusti anno domini 153[2]
Eweren furstlichen Gnaden williger Ioannes bischoff zu Culm[ense] koniglicher majestet vonn Polenn rodt manu propria.