» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5305

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-09-10
            received Königsberg (Królewiec), 1543

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, author's signature, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 930

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 58v
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), f. 59

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 930, p. 483 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

GStA PK, HBA, C1, No. 930, 3unnumbered

Dem durchlauchtenn, hochgebornenn furstenn unnd herrn, herrn Albrechtenn, von Gots gnadenn marggraff zu Branndenburg, / in Preussenn, / zu Stettinn, / Pomern, / der Cassubenn unnd Wenden hertzogk, / burggraff zu Nornberg unnd furst zu Ruegenn, unnserm hochgunstigen, lieben herrn unnd freunde

Furst(liche)r Durch(lauch)t zu aigenn handen

GStA PK, HBA, C1, No. 930, 1unnumbered

Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber herr unnd freundt. / Unnsere freuntliche unnd vleiswillige diennste zuvorann. /

Wie wir negst E(uer) F(urstlichen) D(urchlaucht) geschriebenn, / das wir unnsers bothenns vonn ko(nigliche)m hove teglich werenn gewartenn, / so ist er gestriges thags widerumb ann unns gekomenn, / unnd diese eingelegte zeittungen mit sich gebracht, / die wir unnser zusage nach E(uer) F(urstlichen) D(urchlaucht) aus der abschrieft des briefes ann unns / des hochwirdig(en) herrn bischofs zu Plotzko, / des reichs Polenn underkanntzler, / vornhemenn, / wie es mit dem reichsthage, der inn der Cronn soll werdenn, / ein gestalt habe, / unnd was der selbe haltenn bedacht ist etc. Sonnst wirt unns geschriebenn, / das zu Krako die gift der luffs heftig und gewaltig vil lewthe weg nheme, / unnd umblang her theglich sich beweise / zubeforchtenn, das die weitter werde einreissenn. / Got der almechtige welde sein arme cristenheit, / die sonnst / vonn wegenn vieler sundenn, / welche aus unbussfertigenn hertzenn vonn thage zw thage grober gethann und gehort werdenn, / mancherley straff entpfinndt, / vonn solcher grausamer plage behuttenn / etc. Wie negst edell ernvheste h(err) Ioahann von Werdenn etc. unnser besonnder freundt bey unns gewesenn, / hatt er unns angesagt, / das er E(uer) F(urstlichen) D(urchlaucht) der zwenn geladenenn burgermeister halben inn nhamenn eins ersames raths zw Danntzk / hab gebethenn, / bey ko(nigliche)r m(ajeste)t, unnserm allergnedigstenn herrenn, / zu erhaltenn, / das sie sich nicht dorfftenn uf denn gemeinenn zukunftigenn reichsthag, / sonnder zuvor ko(nigliche)r m(ajeste)t gestellenn, / vonn unns auch derhalbenn bitschriffte gefurdert, / die wir unbeshwert / GStA PK, HBA, C1, No. 930, 2unnumbered durch diesenn bothenn, / der gesternn wider her gelanngt, / ann hochgemelte ko(niglich)e m(ajeste)t habenn gebenn, / woruff unns zu antwurt wurdenn, / weil solche bitt E(uer) F(urstlichen) D(urchlaucht) ist abgeschlagenn, / das die nicht unbillig unns auch werde vorsagt. / Nichts winnigers wirt unns gerathenn, das ein rath zw Danntzk E(uer) F(urstliche) D(urchlaucht) abermals umb solche verbitt / ann die junge ko(niglich)e m(ajeste)t thet bittenn, / unnd so die ihre intercessionn ann die alte ko(niglich)e m(ajeste)t wurd thun, / das alsdann ane zweiffel, / solchs wurd nachegegebenn, / welchs wir diesenn thag eim rath zu Danntzke habenn zugeschriebenn, / unns auch ([...] stain[...][...] stain wol [...] stain[...][...] stainhe mit unngrunde vordechtlich haltenn) daneben erbothenn / etc. Wir woltenn gerne umb vieler ursachenn willenn, das diesem unlust wird abgeholffenn / etc. Dis hab wir auch, / weil unns solchs bey gemeltenn unserm bothenn zugekomenn, / E(uer) F(urstlichen) D(urchlaucht) , der freuntlichenn gunst wir uns mit hochem vleis befelhenn, / vortrawter weis / nicht mugenn unangezeigt lassenn.

Datum Heilsberg, denn X Septembris M D XLIII.

Ioannes, vonn Gotts gnadenn bischoff zw Ermelanndt / qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ubscrip)s(i)t