Letter #6006
Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUSGdańsk (Danzig), 1534-08-22
received 1534-08-23 Manuscript sources:
Auxiliary sources:
|
Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem Erwyrdigenn(n) in Goth Herrenn(n), herrenn(n) Ioanni vonn Gots gnadenn des wyrdigenn gestichts Colmenseh bisschoffe, unszernn gnedig(en) herrenn(n)
Erwyrdiger in Goth Gnediger Herre.
Unszer bereythwillige und gantzgeflissene dienste myt erbiethunge angenehmer wylfahrunge szeindt Ewer V(aterliche)n G(nade)n alwege zcuvorn bereidt und entpfohlenn(n).
Gnediger Herre. /
Wyr fuegenn(n) Ewer V(aterliche)n G(nade)n in dienstlicher andacht tzu wissenn(n), / das sich eyne etzliche zcwist und irrung tzw<i>ssz(e)n Marienborck und unsz und unszer stadt freyheit / in denn(n) wessernn(n) und fisschereyenn(n) / des guts Scharffow / do durch unsz dieselb(e)n / eynenn groszen orth vormenenn(n) abtzutzihenn(n) etc. tzugetragenn(n). / Und dweyl denselbigenn(n) ordt ethwan unszer burger wie / auch folgende die erwirdigenn(n) / in Goth herrenn, herrn Lucas und Mauricius, vonn(n) Gots gnadenn(n) / des wirdigenn(n) gestichts zcu Ermelandt bisschoffe / ruelich und fridesam besessenn(n). / Hab(e)n wyr unsz auch in dieszem kortzenn eyngange unszers besitzs also vorfencklich / dovonn(n) / ane vorrgengick und tzumale gegrundetem und wol beleuchtetenn(n) erkenthnisz / nicht konnenn(n) treybenn(n) ader stossenn(n) lossenn(n). Und hirum(m)be / bey der ko(nigliche)n ma(iesta)t eyne comission, / dorinne(n) Ewer V(aterlich)e G(nad)e nebenn(n) andern herr(e)n und guth(e)n fründen bestympt und benanth / denselbig(en) orth tzubesichtigenn(n), / tzubeleucht(en), / tzewge und andere gerechtick(ei)t antzuher(e)n und eyntzunehmenn(n) / und die irrunge entlich(e)n freuntlich / ader do disselb entstunde / durch eynenn(n) rechtlich(e)n spruch aufftzuhebenn(n) etc. aussgedrocht und erhaltenn(n), / wie Ewer V(aterlich)e G(nad)e aussz der comission hirbey vorwandt / selbst in g(nade)n wirdt vormerckenn(n).
Derwegenn(n) ist unszer dienstlich und gantz freuntliche bith / Ewer V(aterlich)e G(nad)e wolle / myth dem groszmechtig(en) herr(e)n posznanisch(e)n woywodenn(n) etc. eyn vornehmenn(n) hab(e)n und also / eyne bequeme tzeit, / wenne eyn sulchs / auffs fueglichste vortzunehmenn(n) und jo szunderlich do is Ewer V(aterliche) G(nade) also geleg(en) / vor disen negst kom(m)end(en) herwsts tag(en) on the margin⌈und jo szunderlich do is Ewer V(aterliche) G(nade) also geleg(en) / vor disen negst kom(m)end(en) herwsts tag(en)und jo szunderlich do is Ewer V(aterliche) G(nade) also geleg(en) / vor disen negst kom(m)end(en) herwsts tag(en) on the margin⌉ benennen und eynsetzenn(n) / und eyne citacionn(n) / durch welche die parte tzur sach(e)n gefurdert und geladenn(n), / welche die andern herrenn(n) comissarii auch besigeln mog(en) decernyr(e)n(!) und ausghien loss(e)n. / Domyt wyr / an dem unsern nicht gehyndert und das part sich auch hynfurder keyner hulfferrehde preysenn(n) ader habenn(n) moge.
Dasselb um(m)be Ewer V(aterliche) G(nade) myt fleis tzuvordienenn(n) / wollenn(n) wyr / alwege / geneigt geflissenn(n) und bereithwillick (Gothe Ewer V(aterlich)e G(nad)e szelicklich(e)n und geszunt entpfohlenn(n)) befundenn(n) werd(en).
Dat(um) Dantzick, sub octava Assumptionis Mariae anno 1534.
Ewer V(aterliche)n G(nade) gantz willige burgermeister und rathmanne der stadt Dantzick