1 | IDL 5466 | Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach, Ploweise (Płowęż), 1535-01-05 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, autograph, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 85
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Auxiliary sources: 1 | register in German, 16th-century, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, f. 12r
| 2 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 7
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Prints: 1 | BENNINGHOVEN No. 85, p. 46 (German register) | 2 | BENNINGHOVEN No. 115, p. 63 (German register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
GStA, PK, HBA, C 2, No 85, 1 unnumbered
Durchlauchter(r), hochgeborner(r) furst, hochgeliebter(r), gunstiger(r) her(r) und freundt. / Noch erbittung meyner(r) fruntlichn, willigen dienst / wunsche ich E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ein glukseliges newjor(r) von Gote dem almechtigen(n) / und vil andere in götlicher(r) gnod(en), biss uff ⌊Matusalem(m)⌋ zceite, zuvorann(n) etc.
Wie ich her komen(n) bin, / hab ich hie gefunden E(wer) D(urchlauch)t diner, den edlen(n) ⌊Felix von Alden(n)⌋, / denn(n) ich gern(n) / aus solchem(m) langen(n) wege, / den er in E(wer) D(urchlauch)t dienst vorbrocht, / in gutter(r) gesuntheit gesehen hab. / Und so er aus ⌊kay(serliche)r m(aieste)t⌋ hove so an mich von gutten(n) h(e)rn und frunden(n) vorschribenn(n) ist, / als der sich in E(wer) D(urchlauch)t dienst erlich, / fleissig / und wol gehalten(n), / hab ich in ane meyner(r) eigenen(n) hanth schreiben(n) an E(wer) D(urchlauch)t nicht mocht von mir lossen(n). / Dieweil ich ouch in frembden h(e)rn und freunden / von E(wer) D(urchlauch)t wegen / durch mein schreiben(n) befholen(n), / wil sichs wol czymen(n), in ouch E(wer) D(urchlauch)t zu befhelen(n), / nemlich so er noch seinem(m) vermugen(n) E(wer) D(urchlauch)t uffrichtig und getreulich / in sochen fernen wegen(n) / gedint, / bittend in solcher dienst wold lossen(n) genissen(n) / unn(n)d uff disse meine superinscribed in place of crossed-out unser⌈unser meine meine superinscribed in place of crossed-out unser⌉ vorschrifft / sein gnedig(e)r h(e)r wol sein(n), / das ich um(m)b E(wer) D(urchlauch)t alweg zuvorschulden(n) pflichtig wil sein(n) / und mich hie written over n⌈nee written over n⌉mit in E(wer) D(urchlauch)t, / die Goth der almechtig in langweriger gesuntheit und aller glukseligheit beware, / thu befhelen(n). /
Dat(um) aus meinem(m) hove ⌊Ploweise⌋, / den V tag Ianuarii M D XXXV.
⌊Ioannes⌋, colmisch(e)r bischuff etc. mit eigener hanth
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2 | IDL 4337 | Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town Council, Kulmsee (Chełmża), 1535-01-08 |
received Gdańsk (Danzig), 1535-01-11
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, in secretary's hand, APG, 300, 53, 249, p. 91-96
| 2 | copy in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8243 (TK 5), a.1535, f. 5r
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Auxiliary sources: 1 | register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 10
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Prints: 1 | AT 17 No. 16, p. 32 (Polish register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
APG, 300, 53, 249, p. 96
Dem ersamen, nhamhafften hern ⌊burgermaister und radtman der konigliche stadt Danntzk⌋, / unnsern gunstigen freunde
APG, 300, 53, 249, p. 95
Unnsern freuntlichen grues mit erbiettung alles guettn zuvoran. /
Ersame nhamhafftige hern, gunstige freundt. /
Unns ist E(wr) Er(barkei)t ⌊⌋ zu ko(m)men belangend ein etliche Gerdrawt, / das unns nicht wenig befrembd, / nemblich so E(wr) Er(barkei)t anzeyen, unns und den unnsern zu ehren, / derhalben unns gern vor mundtsperung zuverhuetten gewilliget, / und dennoch unser(r) erbe und hawss bey Sant Iohanns thor, / das unns, mit den buden daran gelegen, hundert und uber XXX m(a)rc geringe zynset, / lassen bey nagel und ringe uber reichen von wegen III-c hauptsuma und XXXV m(a)rc geringe, / wie angezaigt wirt, versessens zynses, / so E(wr) Er(barkei)t wissen, das solhe erbe und haus unns und unser lieben fraw ⌊muetter⌋ mit den unnsern und sunst niemants zcw stee und gehore, / ouch nicht angemerckt, / das wir mit dem brewer(r), der in gedochtem unnserm hawse sytz und wonet, ein contract und vertrag haben lassen machen, / daran sich zu der zeit Gerdrawt genugen hat gehabt, / das solher zynss, / do Gerdrawt ouch etlich gelt aufentpfangen, ir durch gedochtem brewer mit der hauptsuma, / als / alle jar hundert m(a)rc biss zu voller(r) bezallung, / suld uberreicht und bezalt werd(en), / welhs gedochter / brewer, so er darumb gesogt, / an tag wirt geben und bekennen, wer auch jemants gewest, / der unns gern vor mundtsperung vorhuet het wellen, so wir unnser erb von XXXV m(a)rc wegen, / die wir, Got hab lob und dannck, mit dannckparheit hetten mocht weder gelden, / nicht mit solhem geschrey und process bey nagel und ringe und mit solhen gezewgnis dar geben werd(en). /
Das aber E(wr) Er(barkei)t ire ladung wider unser liebe fraw ⌊muetter(r)⌋ hat so lannge ausgehalden, ist unnoth gewest. / Wer jemant darmit kom(m)en, / oder nochkom(m)en wirt, / sol billicher weiss entpfangen werd(en). / Unnser liebe fraw ⌊muetter(r)⌋ hab wir auf unserm slosse in solhen ehrn, wie sichs adscribed, in the hand of Dantiscus⌈ss adscribed, in the hand of Dantiscus⌉ zymet. / Gebeut auss unnserm befellich dem ⌊rothe⌋, / der von unns geseczt / und uns underthan ist, / zur ⌊Lobaw⌋, / welher so wenig E(wr) Er(barkei)t geboth oder willen gehorsam werd(en) sein, / alse die under E(wr) Er(barkei)t nicht in solhen eygenthun, wie die unnsern gesessen unns werd(en) gehorsam leisten, / so wir unns des selbigen / so thunsynnigt, / das weit von unns ist, / understund(en), derhalben mogt solhe ladung frey lassen gheen. / Wer aber unnsers beduncken(n)s und von unnser freuntlicher zu naygung, die wir zu E(wr) Er(barkei)t und der guettn stadt tragen, / nutzlicher und besser(r), das man sich so zu unns und den unsern nicht theth nottigen. / Das hab wir auf gedochts schreiben, / welhs copeyen wir nicht ane ursachen hie bey gelegt, / E(wr) Er(barkei)t, die wir Gothe dem almechtigen in sein gnad thun befellen, freuntlicher weiss nicht wolt bergen. /
Datum in unser stadt bey unnser kirchen ⌊Colmeshe⌋, den VIII tag Ianuarii anno D(omi)ni 1535. /
⌊Ioannes⌋ von Gots gnaden bischoff zu ⌊Culmen⌋ und administrator des ⌊bisthumb zu Pomesan⌋. /
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3 | IDL 1262 | Ioannes DANTISCUS to Thorn Town Council, Kulmsee (Chełmża), 1535-01-08 |
Manuscript sources: 1 | copy in German, APG, 300, 53, 1086
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4 | IDL 4338 | Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town Council, Löbau (Lubawa), 1535-02-06 |
received Gdańsk (Danzig)
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, in secretary's hand, APG, 300, 53, 249, p. 97-100
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Auxiliary sources: 1 | register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 25
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Prints: 1 | AT 17 No. 80, p. 107 (Polish register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
APG 300, 53, 249, p. 100
Den ersamen und namhafftigen hern ⌊burgemeÿster und radtmanne der koniglichen(n) stadt Danczigk⌋, unsern(n) gunstigenn(n) frewnden(n)
APG 300, 53, 249, p. 97
Unsern freundtlichen grus und was wir liybs und wolgefallens vormuegenn zuvoran. Ersame, namhafftige herrn, gunstige frewnde.
E(wer) Er(bar)k(eit) weytlaufftig ⌊⌋, / dorynnen wir vormerckt, / wie wir nicht recht wÿssenn(n) solthenn tragen umb dy gerichts henndel, / dy zw ⌊Dantzig⌋ im brawch, / ob gleich wir by hindren wolthenn, / haben wir den III thag des monts erhalthenn. / Ÿst der gestald unser meynung nie g written over v⌈vgg written over v⌉ewest, / das ymands von unsern(n)t / ader den(n) unsern(n) wegen(n) soldt in seynnem(m) rechten vorkurtzt werd(en), / derhalben uff solche lange schrÿfft wolde wir uns zu antworthen / dyse tzeyt, / nicht an ursach, / enthalthenn / und thuen, / wÿ alwege zuvor, / was Ewer Er(bar)k(eit) lyb yst / und was der selbthenn zu ehren und nutz gedeyen mag, / himit in dy gnad des almech(?)tigen befelhen.
Dat(um) aus unserm schlos ⌊Lobaw⌋, den VI thag Febru(ari) anno d(omi)ni M D XXXVt(en)
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5 | IDL 4924 | Ioannes DANTISCUS & Georg von BAYSEN (BAŻYŃSKI) to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach, Mewe (Gniew), 1535-04-17 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, in secretary's hand, author's signature, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 87
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Auxiliary sources: 1 | register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, f. 8r
| 2 | register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 43
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Prints: 1 | BENNINGHOVEN No. 87, p. 48 (German register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
GStA, PK, HBA, C 2, No 87, f. 1r
Durchlauchter(r), hochgeborner(r) furst, hochgelybther(r) herr(r) und freundt / und genedyger her. Unser freuntliche, wyllige dinst zuvoran. /
Uns sein dyse thage / von dem hochwirdigsten, / unserm(m) lyben hern(n) und freundt / ⌊byschoffen von Ermelandt⌋ ⌊ko(niglicher) m(aieste)t⌋, unsers al(lergnedigsten) hern(n), brive von wegen des contracts(s) mit ⌊konniglicher(r) erwelther(r) wirdt / von Dennemarcken⌋ botschafftter / vorfast zcw komen(n). / Und written over s⌈sdd written over s⌉ so wir dyssmalh von hochgedachter ⌊ko(niglicher) m(aieste)t⌋, unserm al(lergnedigsten) hern, / zw andren wichtigen geschefften(n) gen ⌊Dantzig⌋ uns zw begeben ihm wege / sein, / hab wir dem edlen, gestrengen(n) hern(n) ⌊Achacio Cheme⌋, dantzker castellan(n) und hawptman zum ⌊Stume⌋, / dy selbige bryve mit allem befhelh zw geschickt, / domit her mit dem erstenn(n) / mit gedachten hern botschaffter(r) / zceit und written over ...⌈... illegible⌈...... illegible⌉dd written over ...⌉ mass benueme, / gen ⌊Marienburg⌋ zu komen(n) und ko(nigliche) m(aieste)t, u(nseren) al(lergnedigsten) hern(n), / befelhe und wyllen(n) nachstellende zcum ende, / wy vorlassen, vorhandle, / das wir so freuntlicher(r), dinstlicher(r) meÿnung E(wer) F(urstliche) G(naden), der gesunde und gluckselige ankunfft / wÿ hertzlich gerne vornomen(n) und uns der selben gunst thun befelhen(n), nicht haben wollt stain⌈[lt]lt stain⌉ vorhalthen. /
Dat(um) uff koniglich(em) schlose ⌊Meue⌋, den XVII April M D XXXVt(en).
Io(annes), colmischer bischoff s(ub)s(cripsi)t
adscribed, in the hand of Dantiscus⌈
⌊Io(annes)⌋, colmischer bischoff s(ub)s(cripsi)t
Io(annes), colmischer bischoff s(ub)s(cripsi)t
adscribed, in the hand of Dantiscus⌉
Georg vo(n) Basen etc. eige(n)hant
adscribed, in the hand of other⌈
⌊Georg vo(n) Basen⌋ etc. eige(n)hant
Georg vo(n) Basen etc. eige(n)hant
adscribed, in the hand of other⌉
[1, 2] text written on piece of paper, wich is now lost
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6 | IDL 5482 | Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach, Althausen (Starogród), 1535-06-10 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, autograph, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 91
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Auxiliary sources: 1 | register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, f. 8r
| 2 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 60
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Prints: 1 | BENNINGHOVEN No. 91, p. 49-50 (German register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
GStA, PK, HBA, C 2, No 91, f. 1v
Dem durchlauchten, hochgebornen(n) fursten(n) und herrn(n), herrn ⌊Albrechten⌋, marggraff zu ⌊Brandenburg⌋ etc. und hertzog zu ⌊Prewssen⌋ etc. unserm hochgelybtenn(n) herrnn(n) und freundt
GStA, PK, HBA, C 2, No 91, f. 1r
Durchlauchter, hochgeborner(r) furst, hochgeliebter(r) her(r) unnd freundt. / Mein freuntlich, willig dienst mit aller seligheit wunschung zuvoran(n).
Kegenwertiger(r) Ew(e)r D(urchlauch)t bothe ist hie her mit E(wer) D(urchlauch)t / ⌊⌋, / belangend die II zugeschickten(n) strinczenn(n)[1] h(e)rn ⌊Nibschiczen⌋, / zu mir komen(n) / und die zu der ⌊Lobe⌋ gelossen(n), / do sie biss uff s(anct) Jacobs tag[2], / biss ich andere ouch zu wege brenge, / die im zu gesagt, / werden(n) bleiben(n) etc.
Das ich aber so lange zceit E(wer) D(urchlauch)t nicht geschribenn(n), / ist aus keiner unachtsamheit, / sunder(r) das ich disse tage her(r) von E(wer) D(urchlauch)t weiter gesessen(n) / vorbliben(n). / Bitt, mich in gunst wold entschuldigt haben(n).
Es hoth mir mein ⌊svester(r)⌋ ⌊⌋, / wie gnediglich sich E(wer) D(urchlauch)t gen ir gehalten(n), / do vor ich E(wer) D(urchlauch)t hochlich thu dancken(n), / bittend vordan, / in abwesen ires ⌊ehgaten(n)⌋ / wold sie gnediglich befholen(n) haben(n), / das ich umb E(wer) D(urchlauch)t fruntlich zu vordinen(n) alweg wil schuldig sein(n). /
Von newen(n) zceitungen(n) weis ich dis mol wenig zu schreiben(n). / Kan dannoch nicht underlossen(n) / disse alte, / mir von ⌊Augspurg⌋ den XXVIII Marcii zu geschriben(n), / von etwan(n) des gefangnen(n) koniges ⌊Cristierns⌋ kanczler(r) ⌊Gotschalk Erichson⌋, iczunder ⌊kay(serliche)r m(aieste)t⌋ rodt, / E(wer) D(urchlauch)t mitzuteilen(n), / wie aus beygelegter zcedel written over b⌈bll written over b⌉ E(wer) D(urchlauch)t vorsthen(n) wirt, / wie sich noch etliche umb das konigreich ⌊Denmarken(n)⌋ re written over ...⌈... illegible⌈...... illegible⌉rere written over ...⌉issen(n) etc.
Hie mitt thu ich mich in E(wer) D(urchlauch)t gunst befhelenn(n) Got den almechtigen(n) bittend, wold E(wer) D(urchlauch)t sein gnad in langweriger gesuntheit und glukseliger regirung teglich mheren(n) und vorhalten(n).
Dat(um) aus meim(m) slosse ⌊Altenhaus⌋, den X Iunii M D XXXV.
⌊Iohannes⌋ bischoff zu ⌊Colmen(n)⌋ etc. mit eigener handt
[1] Grimm: frei im feld umherlaufendes, noch nicht eingespanntes pferd, auch das mutterpferd, dem wie seinem fohlen bewegungsfreiheit gegeben wird.
[2] July 25
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7 | IDL 5413 | Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach, Löbau (Lubawa), 1535-07-16 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 93
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Auxiliary sources: 1 | register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, f. 8v
| 2 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 79
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Prints: 1 | BENNINGHOVEN No. 93, p. 50-52 (German register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
GStA, PK, HBA, C 2, No 93, f. 5v
Dem durchlauchten, hochgebornnen(n) fursten / und hern(n), hernn(n) / von Gots gnaden ⌊Albrechten⌋, marggraff zw ⌊Brandenburgk⌋, / in ⌊Prewssen⌋, zw ⌊Stethin⌋, ⌊Po(m)mern(n)⌋, der ⌊Cassuben⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzog, / burggraff zu ⌊Nürmberg⌋ und furst zu Rugen, / unserm(m) hochgunstigenn, gelybten herrn(n) und freundt
GStA, PK, HBA, C 2, No 93, f. 4r
Durchlauchter(r), hochgeborner furst, / hochgunstiger, lyber herr und freundt. / Unser freuntwillig dinst mit aller selicheÿt wunschung zuvoran. /
Uns ist negst ein ⌊⌋ von E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zu komen(n) vor ⌊Maurici(us) Herder⌋, / der hie yn diesem unserm ⌊stetlenn⌋ der kirchen glockner gewest / und durch sein vorsewmlicheit und ubel zu sehen(n) / das fewer und kertzen nicht recht vorwarth, / dovon dÿ kirch und hewser dobeÿ entzundt / und brennend gewordenn(n), nichts dan dÿ blose ring mawer gelassenn / und so uns und unsernn armen ⌊lewthen⌋ grossen unuberwintlichen schaden gethan. / Von ⌊des⌋ wegenn(n) begert E(wer) D(urchlauch)t, das wir solchenn(n) schediger(r) wyder her solthen gestatten zu komen(n) / und das sein, / so her vormeint von schülden und anders(s) / hie zu haben, / ein zu manen(n) und an sich zu brengen(n). / Dÿweÿl dan E(wer) D(urchlauch)t wÿ eim hochvorstendigem fursten unvorborgen(n), / wÿ mit solchen, / dy durch yre unachtsame nachlesicheÿt / so treffliche schaden thun, / gehandelt soldt werden(n), / auch das unser arme ⌊lewt⌋ derhalben / an uns durch eingelegte ⌊⌋ gesuplicirt, / ÿst unser gantz freundinstlich byt, / woldt nicht in ungunst von uns ufnemen(n), / das wir das mal in dem falh E(wer) D(urchlauch)t nicht mugen zu wÿllenn(n) sein, / und wolde vÿl wenniger(r) zu lassenn(n), / das solcher bescheder(r) in E(wer) D(urchlauch)t flecken(n), und nemlich so nahend, / hie beÿ uns zu der ⌊Eyle⌋, / soldt uns und den unsern / zu trotz und teyt enthalden werden. / Ein solcher, der E(wer) D(urchlauch)t underthan, / do Got vor seÿ, / solchen unuberwintlichen schaden het zu gefuegt, / umb der vorwantnis, dy uns mit E(wer) D(urchlauch)t yst / und in der wir gantz freuntdinstlich E(wer) D(urchlauch)t zu gethan, / wurde under uns keyin behawsung ader stel habenn(n) etc.
Es yst auch ⌊zeyger⌋ dits, / unser ⌊burgerin⌋ hie son, noch seligen hern ⌊Schlicks⌋ hawptman zu ⌊Osterrode⌋ abgang / hundert m(a)r(ken) mit gedachts hern hantschryft GStA, PK, HBA, C 2, No 93, f. 4v manend, / wÿ wir auch etwan zuvor E(wer) D(urchlauch)t etlich malh geschryben. / Bytten aber mols myt sundrem fleis, E(wer) D(urchlauch)t wolde yhm lassen vorhelffen(n), / das yhm und den seynnen solche schuldt entricht wurd. /
Noch unsers negsten vorfar(e)n thode, / do uns dis ⌊byschtumb⌋ aus gotlichen gnaden(n) wurd zugeeÿgent, / und dÿ weÿl wir bis ins dritte jhar(r), / wÿ E(wer) D(urchlauch)t nicht unwyssentlich, an botschafft behafft, / hie im landt nicht sein mochten, / haben uns E(wer) D(urchlauch)t amptlewte von ⌊Rysenburg⌋ / in unsern guthern(n) ⌊Plowose⌋ / nicht wenig an unserm(m) sehe und wysen abgegrentzt / und bis her vor enthaldenn(n), / gebraucht fische und nicht wenig hawffen hew zu sich genomen(n), / das wir in unser ersten ankunfft hie / E(wer) D(urchlauch)t durch unsern(n) ⌊bruder(r)⌋ und unsern ⌊schwester⌋ ⌊man⌋ in botschafft weys geklagt / und E(wer) D(urchlauch)t befollen, den yren / dy grentzen neben den unsern / zu besichtigen, / das nicht von den unsern wegen noch blyben(n), / auch ins leczt vor VIIII jar / myt dem hewtigen(n) E(wer) D(urchlauch)t hawptman zu Rÿsenburg durch unsern(n) bruder gehandeldt, / stel und zeyt benumet und angenomen(n), / solche grentzen, dÿ allem umbligenden adel bekant, / zu besehen / und umb dÿ selbtigen und was in zu sthat sich zuvortragenn(n), / das wir dan E(wer) D(urchlauch)t zu wolgefallen, / der wir uns gerne unsers vormugens vorhalden, / bis her geduldet / und nichts erfolget, / der wegen(n) vor vier thagen(n) unser bruder gedachten E(wer) D(urchlauch)t hawptman von Rysenburg / schryfftlich ersucht / und seynner zusage ermanet, / dar uff geantwort, / er habs in ein vorgessen gesteldt und seÿ yhm entfallenn(n), / seÿ auch dÿsmal in E(wer) D(urchlauch)t geschefftenn, / muge noch nicht wyssen, wan(n) er tzeyt geben kan / solche grentzen zu besehen. / So baldt her aber von E(wer) D(urchlauch)t wyder kom, GStA, PK, HBA, C 2, No 93, f. 5r wyl her(r) solchs von sich wÿssen lassen etc. Dÿs schreyb wir E(wer) D(urchlauch)t nicht klagweys, / ader ihn, den gedachten hawptman(n) beÿ E(wer) D(urchlauch)t, / wÿ ein nochlesigen antzugeben, / ader mÿt dem kleinsten in ungnad zu brenngen(n), / dan wir yhm in sundrer(r) gunst und guthen wyllen geneÿgt, / alleine, so her(r) dyse thage vÿleicht bey E(wer) D(urchlauch)t sein wirdt, / im zu befelenn(n), sych darzu zu haben, / das uff bekweme zeyt dyse grenntzen besichtiget / und uns vor das unser, so funff jar lang / und tzuvor nie, / gebraucht, / genug geschen, / das wir umb E(wer) D(urchlauch)t, / dÿ wir Gotte dem almechtigen(n) in langwerigem gesunden und gluckseligem regiment / thun befelen, / mÿt aller nachbarlichen freuntdinstlicheÿt gerne wollen beschuldenn(n). /
Datum(m) aus unserm schlos ⌊Lobaw⌋, den XVI Iulii M D XXXVt(en).
⌊Ioa(n)nes⌋, vo(n) Gots gnad(en) bÿschoff zu ⌊Culmen(n)⌋, administr(ator) des byschtumbs zu ⌊Pomeszan⌋
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8 | IDL 7425 | Ioannes DANTISCUS to Anton FUGGER, 1535-07-26 Letter lost |
Letter lost, mentioned in IDL 3751: Ewer Furstlich Gnaden schreiben mir yetzo gethann das datum stet den sechsundzwainzigsten tag Iulii hab ich empfangen und darin vernommen, / wie ich dan solchs von meinem diener Jorgen Hegel auch verstanden, / das Ewer Furstlich Gnaden mich mit ainen verschin wildnis oel verort haben |
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9 | IDL 6269 | Ioannes DANTISCUS to Marienburg Town Council, Löbau (Lubawa), 1535-08-02 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, in secretary's hand, APG, 508, 1218, p. 41-42
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
APG, 508, 1218, p. 42
Den ersamen h(ern), unsern geÿstlichen vorwanthen ⌊burgemeÿster und radtman der stadt Marienbürgk⌋
APG, 508, 1218, p. 41
Unsern(n) vetherlichen grus / myt aller selicheÿt wunschung zuvoran. /
Ersame, lybe, geystliche vorwanthen. /
Wÿr haben dÿse thage tzwen briüe / beÿ bothen, dÿ Euch antwurt von uns nicht haben mugen zuschicken, / enpfangen. / Was belangt, das Ir zum bew der kirchen / etlich mesgewant, das der kirchen uberig und ungebraucht bleybt, / wÿ Ir antzegt, vorkauffen mocht, / hab wir unserm official der halben / unser meÿnung geschrybenn(n) / und ab was were, das hie unser kyrchenn(n) im brande beschedÿget. / Von ornathen m written over M⌈Mmm written over M⌉ocht zu gut kom(m)en, / dÿ selbtigen her zü fertigen. / Das yr Euch aber besorgt / von ⌊Michel Fleÿscher⌋, / werden wir Euch wider in / der bylcheit nach wÿssen zu helffen. / Soldt uns geneygt finden. / Ist aber dem also, / das dy guther caduca sindt / und erblos an ⌊ko(nigliche) m(aieste)t⌋ gefallen / und gedachter(r) ⌊Michel⌋ dÿ sich erboten(n), / werdet Ir Euch noch mÿt wichbid(?) ader landtrecht, / dÿ wÿder ko(nigliche) ubrigheit krafft loss sein, / nicht mugen schutzen(n), / dan ko(nigliche) m(aieste)t het solche guther(r), caduca genent, durch al sein konigreich herschafft und lender freÿ. / Fallen sunst an nymandt, dan an sein ⌊ko(nigliche) m(aieste)t⌋, / des wir guthe wyssenheÿt haben, / etwan in solchem(m) fal gen ⌊Dantzk⌋ und anders in botschafft geschickt. / Dÿs hab wir Euch, Gotthe dem(m) almechtigen befelend, / veterlicher, guther meynung uff Ewer ⌊⌋ nicht woldt vorhalten. / Wor wir Euch sunst vyl freuntschafft und furdernis wusten zu thun, / seÿ wir wÿllig.
Datum aus unsserm schloss ⌊Lobaw⌋, den II Augusti anno d(omi)ni MDXXXV-t(en).
⌊Ioa(n)nes, vo(n) Gots gnad(en) byschoff zu Culmen(n)⌋ und administrat(or) des byschtumbs zu Pomeszan(n)
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10 | IDL 4339 | Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town Council, Cracow (Kraków), 1535-09-11 |
received Gdańsk (Danzig), 1535-09-21
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, in secretary's hand, APG, 300, 53, 249, p. 101-104
| 2 | copy in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 100
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Prints: 1 | SIMSON No. 747, p. 55 (German register) | 2 | AT 17 No. 480, p. 594 (Polish register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
APG 300, 53, 249, p. 104
Den ersamen(n) herrn(n) ⌊burgemeÿster und radtman(en) der(r) konniglichen stadt Danczk⌋, unsern(n) gunstigenn(n) freunden(n)
E(wer) Er(barkei)t weytlawfftig ⌊⌋ / das denischen und lubschen handels / hab wir mit unsern freunden, den heren ⌊colmischen und dantzker castellan⌋, empfangen, / under uns dasselbig und des hochwirdigsten ⌊herrn(n) von Ermelandt⌋, / auch des grosmechtigen herrn(n) ⌊marienburgischn woyewod(en)⌋ gutdunckenn(n), / bewogen, / wolbedacht / und rath zwÿschenn uns dor uber gehalthenn(n), / auch hewthiges thages samptlich alles ⌊ko(nigliche)r m(aieste)t⌋, u(nserem) a(llergnedigsten) hern(n), angetragenn(n) / und solch notlich bedencken angetzeygt. / Hirynne hat uns ⌊yr m(aieste)t⌋ genediglich gehort / und uns etliche herrn(n) der ⌊Kron⌋ zu gesagt zu gebenn(n), / mit den wir alle dyse hendel berathschlagen sollen, / sich zw al dem jennigenn(n), das vonothen, genediglich erbothenn(n). / Wass an uns wirdt sein, / wan dysse unsers ⌊vatherlands⌋ sachen zcum(m) handel komen(n), / wolle wir uns neben den andren ⌊herrn(n) castellanen(n)⌋ / unserm(m) vorstandt und vormugenn(n) noch / mit allem vleÿs wÿllig halthenn(n) etc.
Der ⌊lands thag⌋ uff Michaelis[1], / umb kurtz der tzeÿtt, mag nicht gehalthen werdenn(n). / ⌊Ko(niglich)e m(aieste)t⌋ hath yhn bis uff lucae den XVIII Octobri(s) vorlegt. / Dass wolle so E(wer) Er(barkei)t unserm(m) lyben herrn(n) ⌊geÿstlichen vather von Ermelandt⌋ / und andren ⌊hern und standen⌋, / sych darnach zu richten, nicht unangetzeÿgt lassen, / den wir das malh von vÿler gescheffte wegen(n) / nicht haben mocht schreÿbenn(n) / und E(wer) Er(barkei)t, dy wir Gotthe dem almechtigen(n) thun(n) befelhenn(n), / in der eÿl nicht woldt freuntlicher(r) APG 300, 53, 249, p. 102 weys bergen(n). /
Was Hans Rehk(?)egel und dÿ robereÿ etc. belangt, / ÿst mit ⌊kurfurstlicher(r) d(urchlauch)t⌋ gehandeldt / und do hin gebracht, / so balde sein d(urchlauch)t heim kumpt, / wÿl gewÿsse tzeÿt und stelle ⌊ko(niglich)e m(aieste)t⌋ und dÿ durchleuchte hochgeborne furstenn(n) in Pomern(n) lassen w(?)ÿssen und al das jennige noch lawt des bekentnis des gefangenen(n), das bewert mag werden, / wÿder dy beschediger(r) lassen thuen / und noch rechte erghen / mit dem anhange, sich gen(n) ko(nigliche)r m(aieste)t / und der selben(n) landt und lewth zcwhalthenn(n), / wÿ eim freundt und lÿben son wol zcw stet. /
Datum(m) eylends zu ⌊Krako⌋, den XI Septembr(is) M D XXXVt(en).
⌊Joan(n)es⌋ vo(n) Gots gnad(en) byschoff zu ⌊Culmen(n)⌋, administrat(or) des ⌊bystumbs zu Pomesan⌋
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11 | IDL 5414 | Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach, Löbau (Lubawa), 1535-10-06 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, autograph, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 96
| 2 | register with excerpt in German, Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8243 (TK 5), a.1535, f. 66-68
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Auxiliary sources: 1 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 106
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Prints: 1 | AT 17 No. 522, p. 649-651 (excerpt; Polish register) | 2 | BENNINGHOVEN No. 96, p. 53 (register), 200-202 (in extenso) (in extenso; German register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus Excerpts concerning Dantiscus' travels
GStA, PK, HBA, C 2, No 96, f. 1r
Durchlauchter, hochgeborner furst, / fruntlicher(r), hochgeliebter, gunstiger herr(r) un(n)d freundt. / Meine gancz willige, / fleissige dienst / mit aller seligheit wunschung zcuvoran.
Nicht wenig hot mich Ew(e)r Durchlaucheit eigener hand ⌊⌋, / den erst(e)n tag dits monts zu ⌊Heilsberg⌋ geben, / erfrewet, / dar aus ich mit grossem wolgefallen und freuden verstanden, / das E(wer) D(urchlauch)t mit irem ⌊gemahel⌋, / meiner hochgunstigen frawen, / und al den iren / in czimlicher gesuntheit / bis zu der stelle gelanget. / Hoffe vor dan(n), ouch bis heym so gekomen(n). / So bin ich (Got habe ehre und danck(en)) dergleichen(n) ouch den 1535-10-02⌊andren tag dis monts1535-10-02⌋ ⌊hie⌋ eingeczogen(n) / und aus götlichenn(n) gnaden alles richtig gefunden(n) etc. Was meinen(n) abscheid belangt von der ⌊person⌋ etc., wil ich E(wer) D(urchlauch)t nichts bergen(n). / Im freitag den 1535-09-17⌊XVII Septembr(is)1535-09-17⌋ vorgangenn(n), / wie ane zcweifel E(wer) D(urchlauch)t von dem h(e)rn ⌊danczker castellan⌋ vornomen(n), / hab ich von ⌊ko(nigliche)r m(aieste)t⌋, u(nserm) a(llergnedigsten) h(e)rn, vil gnedigen erlaub erlanget, / do selbst des svedischen handels gedocht. / Hot ⌊ir m(aieste)t⌋ geantwurt, / den selbigen(n) wolle durch eigenen(n) botschaffter(r) an die ⌊h(e)rn land und stet⌋ in rodt uff zukumfftiger ⌊tagfart⌋ gem ⌊Elbinge⌋ / neben irer m(aieste)t willen(n) / stellen und rodt daruber lossen halten(n), / dem, / wie ich mich vorsich, / ouch so geschen wirt. / Weiter sol an uns nichts abghen etc. Noch dissem abscheid / hab ich mich mit h(e)rn ⌊Czemen(n)⌋ zu der personen(n) begeben(n), / den sie von angesicht eilents his abtreten(n) / und mich bey sich siczen(n), / doch liss sich her Zceme wider einwerben(n). / ⌊Dem⌋ wart mit unfrunttlichem gesicht die hand geben(n), / do mit dar von(n) etc. dar noch, do die person noch eingeno(m)men(n), czorn(n) wider zu ir kuam. / Also neben ir siczend / must ich ein langen sermon horen, / der dennoch mit vil fruntlich(e)n worten und geberde war gemisschet, / gleicher weis, ab sie vorfurt mir etwen wer ungunstig worden(n), / mit vilem gutlichen ermanen(n), / das ich dem widerteil, der den seckel tregt, / mher dan h(e)rn ⌊Czemen⌋ suld zugethon un(n)d fruntlich sein, / mit vÿler / wider den gutten h(e)rn / beschuldung, / in welcher wunderliche unn(n)d gancz feintliche wort gefÿlen etc., und das endt war mit dem anfang, / den sermon durch, / gleich. / Do nun die person mit gutter mus und noch lust alles hette her vor gethon, / wart mir ouch zceit zu redenn(n) etc., GStA, PK, HBA, C 2, No 96, f. 1v derhalben ich bath, / man wold mich ouch mit gunst un(n)d geduld horen(n) / und vorczalte von anbegin, wie sichsmit dem seckel trager allenthalben(n) vorlouffen, / loss ouch nichts noch zu der worheit gehorig, / ouch also das mir in vilen sachen wart zugestanden(n), / temperirte jo dennoch so mein rede, / das ich der personen nichts teth zu messen, / allein bosen leuten, die mich felschlich mit unworheit hetten vormacht und zcwischen vilen andren reden, die sich begeben(n), / nemlich das ich h(e)rn ⌊Czemen⌋ ufftmols thet entschuldigen. / Wold sie wissen, wor aus die czweitracht zcwisschen im und dem seckel treger wer entsprossen(n), / des sie von mir klerlich wart vorstendigt, / das scheldwort weren gefallen, wie des seckeltregers vater etc. etc. und das endecket ich ir gruntlich / und befand, das etwan ir gemuet wider in wart vorandert, / doch bleib sie do bey, ich sold das thun von iren wegen / un(n)d sold im fruntlicher sein, dan h(e)rn ⌊Czemen(n)⌋. / Dar uff sagt ich das ⌊Ovidii⌋,
cf. Ov. Ars 2.107 ⌊ut ameris amabilis estocf. Ov. Ars 2.107 ⌋. / Wan(n) her sich der gestalt wurd halten(n), / muest ich dergleichen thun. / Der mossen sossze wir so uber ein gancze stund / und wan al dink sold(en) geschrib(e)n werden(n), / gehoret vil papir darzu, / ouch wil sich al dink nicht schreiben lossen etc. Ins endt wart in grosser fruntschafft und erbittung gescheiden(n), / das ich do vor ouch Got meinem(m) h(e)rn nicht wenig zu dancken(n) hab etc.
Wie E(wer) D(urchlauch)t schreibt, die pollecey dis lands mit hantwerker, / gesind und andrem(m) betreffend, / wer hoch von noten dar zu gesehen, gerothen und gethon wurd. / Wir reden uff unsern tagfert(e)n vil do von(n), / folgt aber nichts darnoch. / Wirt ouch sverlich was nuczlichs zum gemeinen(n) besten geschen mugen, / ursach, / das ⌊dis land⌋ nicht einerleÿ leute und zcungen(n) ist, / un(n)d das ein parteÿ hie her / und die ander uff ein ander seiten hengt. / Zcwischen dissen czwen halten parteyen ist sverlich zu mittlen. / Wirt was gesoczt, das einem(m) gefelt, / so wirt gesagt, / es sey vor die deuczen und ghe uber die andren(n). / Wer wir eintrechtig, / muchten vil gutter ding zu nucz dem gemeinem(m) best(e)n geschen. / Es sol aber derhalb(e)n nicht noch bleib(e)n, was hirinne guts mag vorgenomen(n) werden(n) etc.
Vor die newe czeitung thu ich mich E(wer) D(urchlauch)t hochlich bedancken(n). / Got der almechtige gebe uns in dem orth ein mol fried / und den unsern(n) gesieg. / Wil ouch sie weiter, / wie E(wer) D(urchlauch)t bgert, / lossen gelangen(n). / Es ist mir vor IIII GStA, PK, HBA, C 2, No 96, f. 2r tagen uff meim slosse ⌊Fridek⌋ vom ⌊colmischenn(n) landrichter⌋ gesagt, / das her ⌊Jorg von Baisen⌋ die zceit sprach loss sold haben gelegen(n). / Got gebe, dem(m) so nicht sey etc. Der ⌊colmische woywod⌋ ist ouch fast krank. / Gen uns solche h(e)rn ab aus unserm(m) ⌊rothe⌋, / besorge ich mich der andren leut einreissen / und dis ⌊lands⌋ ewigen(n) vorderb etc. /
Umb die grenicz(e)n zcwischen dem riesenburgschen und meiner Plowese / und des andren edelmans ⌊Plowenskj⌋, / wie ich zu ⌊Krako⌋ mit E(wer) D(urchlauch)t geredt, / bitt ich, wold vorschaffen, / so der she gefroren / und das eiss tragen(n) mag, / das die grenczen besichtiget mocht(e)n werden(n). Wolde ouch nicht vorgessen, / wie ich E(wer) D(urchlauch)t im(m) abscheid von(n) ⌊Krako⌋ gebeten(n), / was meiner ⌊svester⌋ man, den h(e)rn ⌊doctor(n)⌋ belanget, / sein beste zuvorsorgen / und sein gnediger h(e)r sein etc. Ich thu mich ouch hochlich bedancken des grusses, mir von E(wer) D(urchlauch)t ⌊furstin⌋, meiner hochgunstigen(n) frawen(n), zugeschribenn(n). Das sie aber mein ungeschaffne gestalt gern(n) wold sehen, / that ich nicht schreiben(n), / wie gern ich die ire, / die mit schoe superinscribed⌈ee superinscribed⌉nde und vil tugend gecziet, / zu sehen begere, / welchs die zceit und gutter weg ein mol geben wirt. / Thu mich so hiemit in Ew(e)r und ⌊ire f(urstliche) d(urchlauch)t⌋ gunst befhelen(n) etc. ⌊Ih(es)um Chr(ist)um⌋, unsrm(m) seligmacher bittend, wold beyden E(wer) D(urchlauch)t(en) ein langes, gesundes, / in lieb und furstlichs geslechts mherung, / leben, / glukselig regiment / und zu nhemen(n) / geben. /
Dat(um) ⌊Lobau⌋, VI Octobr(is) M D XXXV.
⌊Ioannes⌋, colmischer bischoff etc. eigenhant(en) s(crip)sit
Postscript:
Vom erst(e)n nachtleger von ⌊Krako⌋ schicket ich ein(n) diner zu rucken, um(m)b etliche brive, die aus der kanczley mir written over t⌈trr written over t⌉ noch zu bringen(n), / dem mein freuntlich(e)r bruder, her(r) ⌊Nibschicz⌋, / der von(n) kurf(urstlic)h(e)r d(urchlauch)t, / die her biss an die grencz(e)n beledt, / war wider komen(n), / dissen beygebund(enen) briff hot mit geben(n). / Hab im E(wer) D(urchlauch)t eh(e)r zu handen zu stellen(n) kein fueg gehabt. / In seinem widerkomen(n) hot her(r) ⌊Nibschcz⌋ ⌊ko(niglich)e m(aieste)t⌋ nicht wenig erfrewt. / Es ward gesagt, / das die kurfurstin sere svach und ubel zu friden sein sold, GStA, PK, HBA, C 2, No 96, f. 2v welchs her unwor gemacht / und gesagt, das sie frisch und gesundt / und in allen dingen wol zu friden gewest. / Solche leut werden uff eiden gefund(en), die so aus neidt nymants guts gunnen(n), / boser zceitung alweg meister sein, / wie wol sie do von kein nucz, / dan pein von ander leut wolfart / haben(n) etc.
H(er) ⌊Nibschicz⌋ ist den meisten teil darum(m)b wider komen(n), das her sich der botschafft an ⌊ro(misch)e ko(niglich)e m(aieste)t⌋ vorhofft, do neben ouch die besuchung der ⌊zukumfftigen unser jungen konigin⌋ zu thun etc. Der osterreichssche wein thut im wolgefallen(n). Hiemit aber in E(wer) D(urchlauch)t gunst befhol(e)n.
⌊Io(annes)⌋, c(olmischer) b(ischoff) etc. /
Ouch wil ich E(wer) D(urchlauch)t nicht bergen(n), / das ich mit dem(m) h(e)rn ⌊bischoffe von Ploczko⌋ das jenege, so uns E(wer) D(urchlauch)t befholen, ⌊ko(nigliche)r m(aieste)t⌋ / noch E(wer) D(urchlauch)t abscheid / haben(n) angetragen(n). Ins erst, in E(wer) D(urchlauch)t erbittung hot ⌊ir m(aieste)t⌋ gehabt nicht kleinen(n) wolgefallen(n). / Was die bethe vor h(ern) ⌊Hansen von Werden⌋ anghet, / sagt ⌊ir m(aieste)t⌋, wolde die zu irer zceit gedencken(n). / Vor h(ern) ⌊Jobst Luduig⌋ / antwurt ir ⌊m(aieste)t⌋, das her sich nicht dorffte besorgen, / es wurd in nymants, / so es do zu kuem, / dan ir m(aieste)t selbst richten. / Dorfft ouch nicht vil achten(n), / das sie uff tagfert(e)n, / welche vom adel geschickt, / wider in thet(e)n schreyen. / ⌊Ir m(aieste)t⌋ wuste wol, was zu thunde wer / etc. Hiemit sicht E(wer) D(urchlauch)t, das mich das alder anstosst / und das gedechtnis abnympt, / die weil ich so bey stucken schreib. / E(wer) D(urchlauch)t wolds der mensslichen(n) gebrechtlicheit in gunst noch geb(e)n u written over ...⌈... illegible⌈...... illegible⌉uu written over ...⌉nd ouch meiner armen burgerin und witwen hie, der kleine Maczin, nicht vorgessen, / das sie ire hundert m(a)rc(en), / die sie h(e)rn Slicken selig geligen / und sein eigenhantschrifft daruber hoth, / mocht erlangen(n), / hirinne der gerechtigheit noch thunde / ouch ein sunder werk der barmherczigheit etc.
[1] text written on piece of paper, wich is now lost
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12 | IDL 5415 | Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach, Löbau (Lubawa), 1535-11-12 |
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 97
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Auxiliary sources: 1 | register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, f. 8r
| 2 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 115
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Prints: 1 | BENNINGHOVEN No. 97, p. 54 (German register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
GStA, PK, HBA, C 2, No 97, f. 1v
Dem durchlauchten, hochgebornnen fursten und hern, hern ⌊Albrechten⌋, von Gots gnaden marggraff zu ⌊Brandenburg⌋, / in ⌊Prewssen⌋, zu ⌊Stethin⌋, ⌊Pomern⌋, der ⌊Cassuben(n)⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzog, burggraff zu ⌊Normberg⌋ / und furst zcw ⌊Rugenn(n)⌋, unserm hochgunstigen, lyben hern und freundt
Ewer F(urstliche) D(urchlauch)t hab wyr negst mit dem edlen, gestrengen hern ⌊danczker castellan⌋ / vom ⌊Elbing⌋ / ⌊⌋, / auch was vonothen entpoten. / So hab wÿr dennoch nicht mocht nachlassen, / so wyr dÿsen unsern kamer jungen an unsern schwager, den achbarn, hochgelertn hern doctorn ⌊Johan Reyneck⌋, E(wer) D(urchlauch)t rath, / geschickt, dÿ selbtige E(wer) D(urchlauch)t mit dÿsem unsernn(n) schreyben zu besuchen, / wunschend und byttend, E(wer) D(urchlauch)t und der durchlauchtn, hochgebornen ⌊furstin⌋, E(wer) D(urchlauch)t gemahel, / mit beyder furstlichem geschlecht / von Gotthe dem almechtigen / vyl gnad und christlich(e)s frieds in langweriger gesuntheÿt, gluckseligen regiment und zu nhemen. /
Sunst hab wyr das malh, / nemlich von newen zeytung, / nicht sunders zu schreÿben. / So E(wer) D(urchlauch)t was hett, / wolde uns myttheÿlenn(n), / das wir umb dÿ selbtig E(wer) D(urchlauch)t, in der gunst wyr uns befelhenn(n), / gern freuntlich wollen vordienen(n). /
Datum(m) aus userm(m) schlos ⌊Lobaw⌋, den XII Nouemb(ris) M D XXXVt(en).
⌊Ioa(n)nes⌋, vo(n) Gots gnad(en) byschoff zu ⌊Culmen(n)⌋, administr(ator) des bystumbs zu ⌊Pomesan(n)⌋
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13 | IDL 5416 | Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach, Löbau (Lubawa), 1535-11-28 |
received 1535-12-03
Manuscript sources: 1 | fair copy in German, autograph, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 2, No. 99
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Auxiliary sources: 1 | register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 325, f. 8v
| 2 | register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 126
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Prints: 1 | BENNINGHOVEN No. 99, p. 54-55 (German register) |
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
GStA, PK, HBA, C 2, No 99, f. 2v
Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und hern, hern ⌊Albrechten⌋, / von Gots gnaden marggraff zu ⌊Brandenburg⌋ etc. und hertzog in ⌊Prewssen⌋ etc. unserm hochgelybten hern und freundt / in ÿrer d(urchlauch)t eygen handt
GStA, PK, HBA, C 2, No 99, f. 1r
Durchlauchter(r), hochgeborner(r) furst, grosgunstiger(r), lieber her(r) und freundt. / Mein gancz willige, freuntliche dienste zuvoran. /
So sichs adscribed⌈ss adscribed⌉ dan noch dem willen des almochtigen(n) zugetragen, das mein ⌊svog written over s⌈sgg written over s⌉er(r)⌋ in Got vorstorben(n), / den weg des flechess, / do hin wir alle mussen, / gegangen(n), / ist mein hochfleissig und freuntdinstlich bitt, / Ew(e)r F(urstliche) D(urchlauch)t wolde meiner betrubten ⌊svester(r)⌋ ein genediger(r) her(r) sein / und ir lossen folgen und vorhelffen, darzu sie noch ires eheghaten tode fueg und recht hoth. Bedancke mich ouch hochlichen gen E(wer) D(urchlauch)t der gnedigen zunegunge, / die E(wer) D(urchlauch)t zu meynem seligen ⌊svoger⌋ im leben und noch seynem(m) tode gehabt, / nemlich der gnoden, die E(wer) D(urchlauch)t disse zceit her(r) und iczund meiner svester on the margin⌈meiner ⌊svester⌋meiner svester on the margin⌉ in irer trubseligheit ir bewisen, / do neben ouch der durchlaucht(e)n, hochgeborn ⌊furstin⌋, E(wer) D(urchlauch)t gemhal, / der ich gern heth geschriben, so ich nicht wuste, das ich hie written over h...⌈h... illegible⌈...... illegible⌉hiehie written over h...⌉ mit II selen und einem(m) leibe thet schreiben. / Thue dennoch ⌊ire d(urchlauch)t⌋ gancz fleissig bitten, wolde meiner besmerczt(e)n ⌊svester(r)⌋ bey E(wer) D(urchlauch)t / und ir selbst ein gnedige fraw sein, / biss so lange ich noch ir werd thun schicken, / welchs ich umb beide Ewre D(urchlauch)t(en) fruntlich und fleissig wil beschulden und vordinen etc.
Vor das frunttlich ⌊⌋ und newe czeitung, mir dur written over ...⌈... illegible⌈...... illegible⌉rr written over ...⌉ch dissen written over ...⌈... illegible⌈...... illegible⌉sensen written over ...⌉(n) meinen(n) kamerjungen geantwurth, thue ich ouch hochlich E(wer) D(urchlauch)t dancken. / Mir sein negst brive von der ⌊Wilden⌋, den XIIII tag dis monts geben, zu komen(n), / das mein freuntlicher, liber her(r), der bischoff zu Krako, den XXIX tag Octobris mit tode sey abgang(en), dem Goth der almechtige gnedig sey / und wie mir der her(r) etwan zu Premisl, iczund bischoff zu Ploczke schreibt, / das noch solchen(n) bichsthum / der von der Wilden und Posenn(n) GStA, PK, HBA, C 2, No 99, f. 1v fast sere sich thun bearbeiten / und das her sich selbst ouch ⌊ko(nigliche)r m(aieste)t⌋ erboten hab, / so her irer m(aieste)t und den gemeinen nucz der ⌊Kronen⌋ tuchtig wurd angeschen, / sich in dem bichstumt ouch gern(n) wold lossen brauchen etc. Ich halts aber genczlich da vor, / das es im nicht werd entschen etc. Von ⌊Danczk⌋ wirt vil wunders von den(n) denneschen und lubschen hendlen an mich geschriben(n). / Wold gern(n) von E(wer) D(urchlauch)t was gewisses, / und wie es dissen winter wil ein gestalt haben(n), wissen. / Hiemit thue ich mich in E(wer) D(urchlauch)t und derselbtigen(n) furstlichen ⌊gemhal⌋ gunst befhelenn(n), Got unsern h(e)rn bittend, wolde beydenn(n) sein gotliche gnad, / gutte gesuntheit un(n)d glukselige regirung / biss an ⌊Matusalem⌋ zceit vorleyen. /
Dat(um) ⌊Lobau⌋, XXVIII Noue(m)b(ris) M D XXXV.
⌊Ioannes⌋ etc. Colmischer(r) bischoff etc. s(cripsi)t
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14 | IDL 4024 | Ioannes DANTISCUS to [Mathias PLATEN?], Löbau (Lubawa), 1535-12-29 |
Manuscript sources: 1 | rough draft in German, autograph, AAWO, AB, D. 7, f. 43v (b.p.)
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15 | IDL 6610 | Ioannes DANTISCUS to [Johann von WERDEN], 1535-06-29 — 1535-12-29 Letter lost |
Letter lost, IDL 4025 |
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16 | IDL 4025 | Ioannes DANTISCUS to [Johann von WERDEN?], Löbau (Lubawa), 1535-12-29 |
Manuscript sources: 1 | rough draft in German, autograph, AAWO, AB, D. 7, f. 43v (t.p.)
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Text & apparatus & commentary Plain text Text & commentary Text & apparatus
Vor paper damaged⌈[or]or paper damaged⌉ eczlichen tagen hab wir E(wer) H(erlichkei)t ⌊⌋, was das me[...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉ von noten. / In mittler zceit ist hie superinscribed⌈hiehie superinscribed⌉ her an uns gelangt hidden by binding⌈[t]t hidden by binding⌉ unser arm(m) svoger ⌊Heinrich Houeman(n)⌋ / und sich erklagt hidden by binding⌈[t]t hidden by binding⌉, wie so er sverlich vorwundt und an einem(m) arme lam hidden by binding⌈[m]m hidden by binding⌉ ist von seinem feinde ⌊Hans Pram⌋, / des ursach sein mut hidden by binding⌈[t]t hidden by binding⌉ter gewest, / welcher von rechts wegen die volleist zugeteilt, / zu keinem(m) entlichen rechte komen kan. / Um(m)b vil vorz written over stl(?)⌈stl(?)zz written over stl(?)⌉iyen und ander einfel, die im zu wider werden zugelossen, / ouch den selbigen seinen beschedn[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ zu Dancz in der ⌊stad⌋ vor ougen muss gehn(n), sehen des wir uns nicht wenig thun vorwundren. / So wir wissen, das um(m)b vil klyn(n)er(e) schaden un(n)d ursach / aus der stad die beschediger gehaltn(n) werd(en), bitten derwegen, E(wer) H(erlichkei)t von seins ampts wegen(n) wold vorhelffen, / so wol bey sich selbst alse bey dem(m) ⌊gerichte⌋, / das gedochter unser armer(r) svoger, / das mocht hidden by binding⌈[t]t hidden by binding⌉ wider seinen(n) beschediger erlangen(n), / darzu er superinscribed⌈erer superinscribed⌉ billighit hidden by binding⌈[t]t hidden by binding⌉ und recht hot, / und des nicht entgelde, das er um[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ von wegen seiner ⌊hausfrauen⌋ vorwant ist. / Er ist umb sein gesuntheit und nharung gekomen(n), do mit er sich, / sein ⌊hausfrau⌋ / und ir beider klene hidden by binding⌈[e]e hidden by binding⌉ kinder ernheren sol, / dobey ouch noch sol mit lang[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ rechtgange, / was er noch hoth, / loss werden, / den hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ arczt beczalen, / doch lam und unfertig an einem(m) hidden by binding⌈[m(m)]m(m) hidden by binding⌉ arme bleiben. / Das wold E(wer) H(erlichkei)t von seins ampts und on the margin in place of crossed-out von(n)⌈v written over l⌈lvv written over l⌉on(n) von seins ampts und von seins ampts und on the margin in place of crossed-out von(n)⌉ unsern(n) weg(e)n hidden by binding⌈[(e)n](e)n hidden by binding⌉ beherczigen(n) / und fordan furdren, / das er ungehin hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉dert seine(m) rechte mochte nochkomen(n). / Welchs wir hidden by binding⌈[r]r hidden by binding⌉ umb E(wer) H(erlichkei)t, / die wir Gote in langer gesuntheit hidden by binding⌈[t]t hidden by binding⌉ und wolfart thun befhelen, / alzeit gern wollen freuntlich beschuld(en).
Dat(um) uff unserm(m) slosse ⌊Lobau⌋, XXIX Dece(m)br(is) MD XXXVI.
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17 | IDL 4022 | Ioannes DANTISCUS to [Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach], Löbau (Lubawa), 1535-12-31 |
Manuscript sources: 1 | rough draft in German, autograph, AAWO, AB, D. 7, f. 43r (t.p.)
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AAWO, AB, D. 7, f. 43r (t.p.)
Durchlauchter(r), hochgeborner(r) furst, hochgunstiger(r), lieber(r) h(e)r und freundt. / Unsere freuntliche willige dienst zuvoran(n). /
Wir schicken hiemit an e Ewr(e) F(urstliche) D(urchlauch)t dissen unsern leiblichen bruder, den erban ⌊Jorgen von Hoven⌋, ander written over r⌈rrr written over r⌉s Flachsbinder genent, / E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, / der wir dis zu kumfftige new jor und vil darnoch in Gots gnaden und aller glukseligheit aus guttem herczen on the margin⌈aus guttem herczenaus guttem herczen on the margin⌉ thun wunschen, / fr written over zu⌈zufrfr written over zu⌉untlich zu besuchen / und andere etliche unser beger und bitt, / do neben ouch was wir negst von ⌊Lunenburg⌋ von ⌊kay(serliche)r m(ajeste)t⌋ botschafftern(n) schrifftlich von den dennischen hendlen vorstanden(n), bittende on the margin in place of crossed-out bitten(n)⌈bitten(n) bittende bittende on the margin in place of crossed-out bitten(n)⌉, im(m) fruntlich in unserem nhamen glouben zu geben(n) und fruntlich zu horen(n) in dem, was er von unsern wegen E(wer) D(urchlauch)t wirt antragen,[1]
das wir um(m)b E(wer) D(urchlauch)t, in der gunst wir uns thun befhelen, gern fruntlich wollen vordinen(n). /
Dat(um) aus unsern slosse ⌊Lobau⌋, den leczsten tag Decembr(is) noch Chr(isti) unsers h(e)rn gebort MD XXXVI.
[1] Cf. envoy instruction for Georg von Höfen, ⌊⌋.
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18 | IDL 4023 | Ioannes DANTISCUS to Anna von HÖFEN (FLACHSBINDER), Löbau (Lubawa), 1535-12-31 |
Manuscript sources: 1 | rough draft in German, autograph, AAWO, AB, D. 7, f. 43r (c.p.)
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Unsern bruderlichn grues zuvoran(n). / Erbare, liebe svester. /
Wir schicken unsern bruder ⌊Jorgen⌋ an ⌊f(urstliche) d(urchlauch)t⌋ und dich zu besuchen, / dem hab wir etliche befhel dir anzusagen mitgebenn(n), ouch befholen, / was dir zu gut mag komen(n), bey on the margin⌈beybey on the margin⌉ f(urstlicher) d(urchlauch)t in unserm nhamen zu furdren(n), / und dir unser meynung zu entdecken(n). / Hiemit wunsche wir dir ein selig newjor. Gothe befholen(n).
Dat(um) aus unsern slosse ⌊Lobau⌋, den leczsten tag Decembr(is) noch Chr(isti) unsers h(e)rn gebort MD XXXVI[1].
[1] aus unsern slosse ⌊Lobau⌋, den leczsten tag Decembr(is) noch Chr(isti) unsers h(e)rn gebort MD XXXVI ms ut sup(ra), see ⌊⌋
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19 | IDL 4021 | [Ioannes DANTISCUS] to Simon, painter in Löbau, Löbau (Lubawa), 1535-12-31 |
Manuscript sources: 1 | rough draft in German, autograph, AAWO, AB, D. 7, f. 43r (b.p.)
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